Double Road

Kooperation mit der Initiative „Double Road“ und dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, Indien
Event Details
DOUBLE ROAD - Towards new forms of artistic exchange between Karnataka and Bavaria
Ein Projekt initiiert von:
Christian Engelmann, Beate Engl, Maximilian Erbacher,
Fabian Hesse, Hermann Hiller, Ralf Homann
In Kooperation mit:
Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten, MaximiliansForum, whiteBOX.art
Gefördert von
Freistaat Bayern
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
bangaloREsidency, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, India
Residency "Double Road"@whiteBOX
20. Februar bis 20. März 2017
Donnerstag, 23. Februar 2017, 19:00 Uhr
Kick Off Double Road - Begrüßungsempfang für Suresh Kumar und Sridhar Gangolli
whiteBOX
Eintritt frei
Donnerstag, 9. März 2017, 19:00 Uhr
Artist Talk: Suresh Kumar & Sridhar Gangolli
whiteBOX-Gastatelier (3. OG)
Eintritt frei
28. Juni 2017 bis 30. Juli 2017
Ausstellung "Double Road"
whiteBOX, Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten, MaximiliansForum
Eröffnung: Mittwoch, 28. Juni 2017
„Gastatelier“ heißt der 160 qm große Raum im 3. Obergeschoß der whiteBOX, der bisher hauptsächlich für Vermietungen und Sonderveranstaltungen genutzt wurde. Nun kann der Raum erstmals seinem eigentlichen Zweck zugeführt werden: Vom 20. Februar bis 20. März sind zwei Künstler aus Bangalore im indischen Staat Karnataka als Artists in Residence zu Besuch in der whiteBOX. Initiiert und ermöglicht wurde dieses Projekt unter dem Titel „Double Road“ von einer Gruppe Münchner Künstlerinnen und Künstler, die selbst in den vergangenen Jahren vom Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore zu einer Künstlerresidenz eingeladen wurden.
Der Kunstaustausch mit der Hightech-Metropole Bangalore ist das Ergebnis einer bereits länger bestehenden freundschaftlichen Zusammenarbeit Münchner Künstlerinnen und Künstler, die sich durch die bangaloREsidency des Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore entwickelt hat: Christian Engelmann, Beate Engl, Maximilian Erbacher, Fabian Hesse, Hermann Hiller und Ralf Homann. Engelmann und Engl sind Mitglieder der whiteBOX-Ateliergemeinschaft im Werksviertel und haben die Unterbringung von zwei der sechs eingeladenen Künstler im dortigen Gastatelier vorgeschlagen.
Die Künstler Suresh Kumar und Sridhar Gangoli beschäftigen sich mit dem öffentlichen Raum. Ihr künstlerisches Schaffen zeichnet sich durch einen performativen Ansatz aus, der häufig zu kollaborativen und selbstorganisierten Projekten führt. Im Juni und Juli sind vier weitere Künstler und Künstlerinnen zu Gast in München: der Künstler und Kurator Suresh Jayaram, die Malerin und Filmemacherin Bhavani GS, der Bildhauer Navin Thomas und der Multimediakünstler Yashas Shetti. Die Auswahl der Gäste haben die sechs Münchner bangaloREsidency-Alumni selbst vor Ort getroffen.
Seinen Höhepunkt findet das Projekt „Double Road“ im Sommer mit einer von den Münchner Initiatoren kuratierte Ausstellung, die am 28. Juni 2017 zeitgleich in den drei Ausstellungsräumen in München eröffnet wird. „Double Road“ ist gleichzeitig ein Pilotprojekt aus Anlass der zehnjährigen Wirtschaftspartnerschaft zwischen dem Freistaat Bayern und dem indischen Gliedstaat Karnataka. Ziel ist eine nachhaltige Zusammenarbeit bildender Künstlerinnen und Künstler in beiden Großstädten.
Die „Double Road“-Residents in der whiteBOX
Suresh Kumar
Kumar (Jahrgang 1973) lebt und arbeitet als Bildender und Performance Künstler, Kurator und Mentor für die junge Kunstszene in Bangalore. Er studierte Kunst am College of Fine Arts Bangalore (1997) und Bildhauerei am College of Art, New Delhi (2000). In jüngeren Jahren spezialisierte er sich auf großformatige skulpturale Installationen und ortsbezogene Arbeiten, in denen er sich vorrangig mit sozialen und ökologischen Themen der ländlichen Regionen im Umbruch zwischen traditionellen Strukturen und den in der Region Bangalore rasant fortschreitenden Urbanisierungsprozessen beschäftigte. Seit 2002 wandte sich Kumar mehr der Performancekunst, dem kuratorischen Arbeiten und Lehrtätigkeiten zu und engagierte sich zunehmend als Aktivist in der lokalen Kunstszene der Stadt. Seitdem arbeitet er vorrangig in öffentlichen und kollektiven Kunstprojekten und –initiativen. Seinen künstlerischen Ansatz bezeichnet er als interdisziplinär und experimentell. In seiner Tätigkeit hinterfragt er die bestehenden Strukturen und Mechanismen der Kunstproduktion und –rezeption und sucht nach neuen Formen jenseits von Marktorientierung.
Kumar ist Gründer und aktives Mitglied von BAR, dem ältesten Artist Residency Programm in Bangalore und hat zahlreiche Community- und Netzwerk-Initiativen wie „Samuha“ (2009) oder „Loopholes“ (2011) ins Leben gerufen. In Projekten wie „080:30“ erschließt er gemeinsam mit jungen Nachwuchskünstlern den öffentlichen Raum als Kunstraum und als Plattform für Interventionen. Im Projekt „Per-Fumes” dokumentiert und archiviert er in einem fortlaufenden Video-Archiv Kunst im öffentlichen Raum und Vorträge von Künstlern, Kuratoren und Aktivisten, um sie Kunststudierenden, Kunstschaffenden und Kunstforschenden frei zugänglich zu machen. Kumar ist so zu einem der wichtigsten Aktivisten und Mentoren und zu einem der führenden Protagonisten der freien Kunstszene in Bangalore geworden.
Sridhar Gangolli
Gangolli (Jahrgang 1982) stammt aus dem gleichnamigen Küstenort Gangolli und lebt und arbeitet als Bildender Künstler in Bangalore. Er studierte Malerei an der Ken School of Art und Kunstgeschichte am College of Fine Art Bengaluru (CKP) und arbeitet mit zahlreichen Medien und Formaten, wie Zeichnung, Malerei und Karikatur, Installationen im öffentlichen Raum und Performance. Dabei erforscht er vorrangig neuere Medien und Alltagsmaterialien als Ausdrucksmittel. Themen, mit denen er sich auseinandersetzt, sind insbesondere das existierende Sozialsystem und gesellschaftliche und wirtschaftliche Ungleichheit und Ungerechtigkeit und die daraus resultierenden prekären Lebensumstände.
Seit 2012 hat Gangolli rund zwei Dutzend Performances im öffentlichen Raum, Installationen und Ausstellungen in Bangalore und Delhi realisiert. seine Arbeiten waren unter anderen Teil der Students' Kochi-Muziris Biennale 2014/2015 und des Kolkata International Performance Festival 2013.
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kuratiert von Benjamin Jantzen
Kooperation mit dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, Indien
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