re:ciety@ARTMUC

ARTMUC featuring whiteBOX
Event Details
October, 19. - 22., 2017
Praterinsel (Praterinsel 3 – 4, 80538 Munich)
Opening hours
Thursday, 10/19/2017 / 18:00 – 22:00 (Vernissage/Opening)
Friday, 10/20/2017 / 12:00 – 20:00
Saturday, 10/21/2017 / 12:00 – 20:00
Sunday, 10/22/2017 / 12:00 – 18:00
Admission fee
Admission: 12,00 €
Admission + guided tour: 17,00 €
Students: 10,00 € (only on Friday 10/20/2017 with a valid student ID)
(Note: the ARTMUC has an inlet stop 45 min before the end of the opening times)
Children under the age of 16 have free admission.
Der Multimediakünstler Benjamin Jantzen kuratierte für die whiteBOX die Ausstellungen der grenzüberschreitenden Sparte zwischen Kunst, Realität und Virtualität. In diesem Zusammenhang konnten bereits die beiden Projekte „Everything is a Remix“ (Juli/August 2016) und „selfciety“ (Januar 2017) den BesucherInnen der whiteBOX einen starken Eindruck der Phänomene unseres Lebens und Schaffens im digitalen Zeitalter vermitteln. Die Ausstellung „re:ciety“ der whiteBOX bei der ARTMUC Kunstmesse 2017 in München zeigte als Rückschau auf die beiden erfolgreichen Ausstellungen einige Highlights der internationalen Multimediakunst-Szene. Die sieben im Rahmen von „re:ciety“ vorgestellten Arbeiten konnten ihre Betrachter überraschen, verblüffen, irritieren oder gar erschrecken.
TEARS IN RAIN | Jeroen Cluckers
Jeroen Cluckers ist Videokünstler und experimenteller Filmemacher. Er schafft audiovisuelle Traumlandschaften, die sich zwischen Fiktion und Realität, Kino und Malerei, Abbildung und Phantasie bewegen. Zu sehen bei re:ciety, war das großformatige visuelle Gedicht „TEARS IN RAIN“ (2015, BE). Das eigenständige, völlig neuartige Kunstwerk kombinierte verschiedene Techniken und Verfahren für Aufnahmen und Datenmanipulation von Videos.
SLEEPING SQUAD | Manja Ebert
Die Berliner Medienkünstlerin Manja Ebert beschäftigte sich mit der Darstellung von Popstars und der Selbstinszenierung Jugendlicher im Internet. Im Rahmen von re:ciety zeigte ihre 9-Kanal-Videoinstallation „SLEEPING SQUAD“ (2016, DE), Aufnahmen von Schlafenden im Live-Streaming. Ihre Arbeit verdeutlichte, wie in der modernen und vernetzten Gesellschaft Privatsphäre verloren geht.
EXPLORING RELATIONSHIP IN A GLICHTED ENVIRONMENT | jsbbsj
Der Medienkünstler Benjamin Jantzen und die Performance Künstlerin Johanna Baumgärtel arbeiteten unter dem Pseudonym jsbbsj zusammen. “EXPLORING RELATIONSHIP IN A GLICHTED ENVIRONMENT” (2017, DE), war eine 4 Kanal-Videoinstallation der beiden, die außerhalb ihres künstlerischen Schaffens ein Paar sind. Wie der Name des Werkes schon verrät, wurden hier Themen einer Beziehung zum Sujet. In der Arbeit des Duos, die bei re:ciety gezeigt wurde, treffen die Dukten der beiden KünstlerInnen glitch art und Performance Kunst aufeinander. Jeder der vier Kanäle behandelte ein anderes beziehungstypisches Thema wie Streit, Trauer, Freude und Liebe.
THE FACE-SWAP ARCHIVE | Gretta Louw
Das Spezialgebiet der Südafrikanerin Gretta Louw sind psychologische Phänomene als Folge des technologischen Fortschritts. In ihrem Werk „THE FACE-SWAP ARCHIVE“ 2017, beweiste die Künstlerin, dass aus den Algorithmen einer App, mit der man auf unterhaltsame Weise Gesichter innerhalb von Fotoaufnahmen austauschen kann, weit mehr herauszuholen ist. Es entstanden verblüffende und teilweise erschreckende (Spiegel-)Bilder von menschlichen Gesichtern.
DISTORTED VANITY | Yves Peitzner / mayer+empl
Das Duo Martin Mayer und Quirin Empl hat sich auf 3D-Video-Mapping spezialisiert. Gemeinsam mit Yves Peitzner hatten die beiden Absolventen der Akademie der Künste das interaktive Projekt DISTORTED VANITY (2016) (dt: verzerrte Eitelkeit) geschaffen. Die Medieninstallationen von mayer + empl zielte darauf ab, der allgemeinen Wahrnehmung von Räumen und Architekturen einen neuen Fokus zu geben, indem sie die architektonischen Elemente eines Raums aufnahmen und virtuell rekonstruierten. Die Besucher wurden nur durch das Betreten des Raumes, durch die Bewegung und die Geräusche die sie erzeugten, Teil der Installation.
VIRTUAL NARCISSISM | Martina Menegon
Im Zentrum des Schaffens der italienischen Medienkünstlerin und Programmiererin Martina Menegon stehen Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit des menschlichen Körpers im digitalen Zeitalter. Sie will keine Realität vortäuschen. Ihre gezeigten Abbilder sind absolut künstlich. VIRTUAL NARCISSISM (2016) war eine Art dreidimensionales Selfie, für das sich die Künstlerin 2015 einem 3D-Scan unterzogen hat. Beim vertrauten Klang einer Spieluhr bot die Arbeit ein verzerrtes Bild einer nackten Frauengestalt.
SHELL PERFROMANCE | Martin Reiche
Martin Reiche lebt und arbeitet als Medienkünstler in Berlin. Seine Arbeit „SHELL PERFORMANCE“ (2016), DE, war eine Software-Kunstinstallation mit teilweise explizit sexuellem Inhalt. Das Programm lief auf drei verschiedenen Geräten und analysierte ununterbrochen den Inhalt von drei Festplatten, die einst auf einem Elektroschrottplatz in Ghana gefunden wurden.
AKTUELLE PROJEKTE
STARTPROJEKTE
ARCHIV
Digital art created by artificial intelligence
curated by Benjmain Jantzen
In Cooperation with the Goethe Institute / Max Mueller Bhavan, Bangalore / India
Positions on the transformation of the city and appropriation of urban spaces